Reine Liebe ist ein historischer Roman, der in der Kolonialzeit Indiens Anfang des 20. Jahrhunderts spielt. Das Weltbild und die Machtverhältnisse waren seinerzeit völlig anders als heute. Bewusst hat der Autor als Protagonistin eine junge Frau gewählt. Er schildert ihren Werdegang, den sie in unterschiedlichen Kulturen erlebt, ohne dabei ihre eigene Identität einzubüßen. Der Leser gewinnt einen Einblick in die verschiedenen Weltan-schauungen indischer Bevölkerungsschichten und deren Lebensweise. Die Hauptgestalt des Romans, Saraswati, verbringt ihr Leben in sehr unterschiedlich religiös geprägten Familien. Sie passt sich mühelos der jeweiligen Situation an, verliert dabei jedoch niemals ihre Vision. Der Roman spielt in Indien und in einem Londoner Hotel. Saraswati begegnet dort unter anderen einem binationalen Ehepaar aus Kapstadt, wo eine solche Ehe damals verboten war. Meditation und spirituelle Praktiken halfen, ihr inneres Wachstum zu fördern und den Alltag aggressionsfrei zu leben. Der Leser wird gefesselt von den vielerlei Begegnungen der jungen Frau in Indien und in England. Der Roman schildert, wie interkulturelle Kommunikation und friedliches Zusammenleben trotz unterschiedlicher Glaubensvorstellungen durchaus funktionieren kann. TaschenbuchEin Roman
300 Seiten