Solange wir unser Stehvermögen im schwankenden Boot auf diesem Ozean der Dualität nicht behaupten können und an kleinen Beispielen des Alltags beweisen, täuschen wir uns selbst, wenn wir glauben, dass wir jemals irgendeinen Yoga ausgeübt hätten. Deshalb befasst sich ein Teil dieses Buches mit verschiedenen Stationen innerer Reinigung und Kultur. Swami Venkatesananda pries wie die Weisen unserer Tage und wie Krishna dynamischen selbstlosen Dienst als die beste Form der Meditation und Verehrung Gottes. Arbeit ist Maha Yoga. Selbstloses Handeln ist das Licht in einer Welt, die tief im Dunkeln steckt. Dieses Zeitalter braucht vor allem Arbeit als Gottesdienst durch ständiges Gewahrsein des Göttlichen. Yoga nach Patanjali bedeutet bei Venkatesananda nicht, dass Gedanken brutal ausgerissen oder unterdrückt werden. Es ist vielmehr ein achtsames, wachsames Verstehen ihrer Bewegungen, ein aufmerksames und fortgesetztes Beobachten in unserem Geist. Yoga geschieht, wenn so die Regungen des Denkens beruhigt werden, wenn die Vibrationen unseres Denkorgans sogar aufhören. Venkatesanandas ultra-moderner zeitloser Yoga kreist wie die Bergpredigt Jesu um den Kern einer Stille, die unter allen wechselnden Umständen des Alltags da ist, immer dieselbe und doch immer neu. Swami Nirgunananda: Taschenbuch, 309 SeitenSpiritualisierung des Alltags
In diesem Buch hat jedes Wort eine Kraft. Die ganze Bandbreite des spirituellen Wegs ist hier dargestellt. Es liest sich so spannend wie ein guter Roman. Und das ist es ja auch: Der Roman unseres Lebens und somit das, was unsere Seele direkt berührt und betrifft.
Format: 19 x 13 cm